Telematik-Infrastruktur

Telematikinfrastruktur in der Altenpflege

Bis zum 1. Juli 2025 müssen alle Pflegedienste an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen sein. Ziel ist es, die Akteure im Gesundheitswesen zu vernetzen, um einen nahtlosen Informationsaustausch zu gewährleisten. Federführend für diese Initiative ist die gematik, die nationale Agentur für digitale Medizin. Der Anschluss an die Telematikinfrastruktur versetzt Ihre Pflegeeinrichtung in die Lage, mit Ärzten, Apotheken, Leistungserbringern und anderen Akteuren des Gesundheitswesens über KIM (Kommunikation in der medizinischen Versorgung) DSGVO-konforme Nachrichten zu kommunizieren.

Zusätzlich können je nach Verfügbarkeit weitere medizinische Anwendungen wie das Notfalldatenmanagement (NFDM), der elektronische Medikationsplan (eMP), die elektronische Patientenakte (ePA) oder das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) genutzt werden. Als Experten für die Digitalisierung in der Pflege unterstützen wir Sie bei der Vorbereitung und Umsetzung der Telematikinfrastruktur - und begleiten Sie sicher und kompetent auf dem Weg zum voll digitalisierten Pflegedienst.

 
 
Digitale Berechtigungsnachweise

Überblick über digitale Berechtigungsnachweise im Gesundheitswesen

Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) für Versicherte wurde 2015 eingeführt und gewinnt durch die Einführung digitaler Anwendungen im Rahmen der Telematikinfrastruktur an Bedeutung. Sie bietet einen Mehrwert für die Kunden, indem sie Sicherheit durch die Speicherung von Notfalldaten für Ärzte, elektronische Medikationspläne und elektronische Patientenakten für mehr Patientensouveränität bietet (seit 1.11.2021 für GKV-Versicherte verfügbar).

Die "Security Module Card - Typ B" (SMC-B) dient der Authentifizierung von Einrichtungen als Akteure im Gesundheitswesen und ist damit Voraussetzung für die Installation von Telematikinfrastruktur in Pflegeeinrichtungen. Der Zusatz "Pflege" (SMC-B Pflege) kennzeichnet die Zugehörigkeit zu diesem Bereich mit seinen spezifischen Merkmalen. Die Anträge werden von der Bundesdruckerei über die D-Trust GmbH abgewickelt.

 Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA), den Ärzte und Apotheker bereits besitzen, dient der Authentifizierung einer Person und ihrer Rolle im Gesundheitssystem. Im Rahmen des Ausbaus der Telematikinfrastruktur in der Pflege soll jede Pflegefachkraft einen eHBA erhalten. Die Antragsbearbeitung erfolgt über das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR), das für die Überprüfung der Berufszulassung und die sichere Identifizierung der Antragsteller zuständig ist.

Telematik-Infrastruktur

Der einfache Weg zur Telematikinfrastruktur

Mit "TI as a Service" bieten wir Pflegediensten einen unkomplizierten Weg in die Telematikinfrastruktur (TI). Mit minimalem Einrichtungs- und Wartungsaufwand wird die Verschlüsselung über einen zentral gesicherten Konnektor via VPN zum lokalen Kartenterminal abgewickelt. Dieser Aufbau gewährleistet, dass jede Pflegeeinrichtung auch unabhängig von TI-Standorten ist und einen "sicheren" Bereich für den Konnektor benötigt. Aufgrund seiner Sicherheitsrelevanz muss der Konnektor über ein LAN-Kabel angeschlossen werden.

Nahaufnahme von Fachleuten, die sich bei einem Kaffee in einem modernen Büro die Hände schütteln.